Weinbau wird in der Familie Hain seit dem 17. Jahrhundert betrieben. Gernot fühlt sich in der Steillage so wohl wie im Keller: Draußen im Weinberg ist er über das Jahr hinweg bei allen Phasen des Lebenszyklus seiner Reben dabei, anschließend begleitet er mit derselben Sorgfalt das Werden der Weine im Keller.

Bei der naturnahen Pflege der Reben in unseren Steillagen achten wir, wie auch später im Keller, auf unzählige, kleine Details, die zusammengefasst unseren klassischen Rieslingstil ergeben: Unser Ziel ist es stets, die strahlende, kristallklare Frucht zu erhalten, die zusammen mit einer präzisen, mineralischen, vom Tonschiefer geprägten Struktur so typisch für unsere ganz auf Finesse und Substanz ausgelegten Rieslinge ist.

Das Piesporter Goldtröpfchen nimmt die untere Hälfte des weit gespannten, imposanten Amphitheaters ein, das sich über dem Moselbogen erhebt. Durch die Öffnung nach Süden ist die Lage den ganzen Tag über von der Sonne beschienen. Die stark verwitterten Tonschieferböden mit vielen Quarzeinschlüssen sind steinreich und sehr tiefgründig, der Waldgürtel am Kopf des Hangs sorgt für einen ausgeglichenen, guten Wasserhaushalt der Reben.

Der reine Südhang des Piesporter Domherrs schließt direkt westlich an Alt-Piesport an und wird auf allen Seiten vom Goldtröpfchen umgeben. Die kleine Lage am Fuß des Piesporter Hangs ist sehr homogen, von steiniger Tonschieferverwitterung geprägt und besonders tiefgründig mit einem hohen Feinerdeanteil.

Nach einer späten Handlese und einer strengen Selektion des besten, reifen Leseguts, vergären wir unsere Weine gezügelt und schonend in unserem 300 Jahre alten Gewölbekeller. In der gleichmäßig feuchten und kühlen Umgebung geben wir den Weinen die Zeit, die sie brauchen, um anschließend in aller Ruhe zu reifen - je nach Wein im Edelstahl oder in traditionellen Holzfässern.